Vorbereitungen für neuen Saar-Bereitschaftsdienst laufen

Saarbrücken (dpa/lrs) - Bei der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland
(KVS) laufen die Vorbereitungen für die Neuorganisation des
ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Sie hat ihre bisherige
Termin-Servicestelle bereits mit neuer Software ausgerüstet und mit
zusätzlichen Angestellten erweitert, aktuell wird das Personal für
die neue Aufgabe geschult.

Ab dem 1. Januar wird die Nummer 116 117 zu einer bundesweiten
Telefon-Hotline mit neuem Service ausgebaut. Kassenpatienten sollen
es dann leichter haben, bei dringenden Gesundheitsproblemen oder der
Suche nach einem freien Arzttermin rund um die Uhr schnelle Hilfe zu
finden. Gleichzeitig erhofft man sich dadurch eine Entlastung der
Notaufnahmen in den Krankenhäusern.

Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden der KVS, Gunter Hauptmann, hat
diese bislang 500 000 Euro in das neue System investiert. Für das
nächste Jahr rechnet er mit weiteren Kosten von bis zu 900 000 Euro.
Diese müssten von den Mitgliedern, also den Vertragsärzten und
Psychotherapeuten, getragen werden. «Sprich: Wir werden den
Verwaltungskostensatz anheben müssen», sagte Hauptmann. Er kündigte
an, der Vertreterversammlung im Dezember den Vorschlag zu machen, den
aktuellen Satz in Höhe von 2,4 Prozent für das Jahr 2020 um 0,3
Prozentpunkte anzuheben.