Bundeszentrale: Pille und Kondom meistgenutzte Verhütungsmittel

Köln (dpa) - Pille und Kondom sind nach wie vor die meistgenutzten
Verhütungsmittel in Deutschland. Das hat eine repräsentative
Untersuchung im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) ergeben, deren erste Ergebnisse am Donnerstag
veröffentlicht wurden. Demnach nannten 47 Prozent der sexuell aktiven
Frauen und Männer, die verhüteten, die Pille. 46 Prozent nutzten das
Kondom. Bei der Frage waren Mehrfachantworten möglich.

Im Vergleich zur Vorgängerstudie aus dem Jahr 2011 stieg die
Kondomnutzung um 9 Prozentpunkte, die Verwendung der Pille ging im
selben Zeitraum um 6 Prozentpunkte zurück. Besonders deutlich sei
dieser Trend in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen: Hier sank
der Anteil der Pillennutzenden von 72 auf 56 Prozent.

Der Studie zufolge werden Pille und Kondom auch häufig gleichzeitig
angewendet. Den Befragten sei dabei neben der Sicherheit auch der
Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen wichtig, teilte die BZgA
anlässlich des Weltverhütungstags am 26. September mit.