Minister Glawe: «Rauchen im Auto mit Kindern das geht nicht»

Schwerin (dpa/mv) - Zum besseren Schutz von Kindern hält
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) eine
Verschärfung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes für möglich.
«Rauchen im Auto mit Kindern das geht nicht. Wer aktiv raucht,
schädigt andere, die passiv nur dabei sind», sagte er am Donnerstag
in Schwerin. Am Freitag berät der Bundesrat über eine
Gesetzesinitiative mehrerer Bundesländer. Sie wollen ein bundesweites
Rauchverbot in Autos, in denen Minderjährige oder Schwangere
mitfahren.

«Ein Verbot wäre möglicherweise ein Weg», sagte Glawe. Er meldete
allerdings Zweifel an der praktischen Umsetzung und den
Kontrollmöglichkeiten an. Wichtig bleibe die Prävention. Bereits 2018
bei einem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz hatte Glawe für
ein solches Verbot gestimmt.

Es wird damit gerechnet, dass die Initiative am Freitag im Bundesrat
zur weiteren Beratung in den Gesundheitsausschuss überwiesen wird.
Eine Entscheidung könnte dann bei der nächsten Sitzung Mitte Oktober
fallen. Das Gesetz bräuchte auch eine Mehrheit im Bundestag.

Der Deutsche Ärztetag hatte das Verbot schon 2016 mit Blick auf die
zahlreichen Gesundheitsrisiken für Kinder beim Passivrauchen
gefordert.