Forscher aus MV koordinieren internationales Projekt zur Rinderzucht

Dummerstorf (dpa/mv) - Ein internationales Forschungsprojekt zur
Zukunft der Rinderzucht wird von Wissenschaftlern in
Mecklenburg-Vorpommern koordiniert. Das Team untersuche einer
Mitteilung des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie (FBN) zufolge
unter anderem die Erbsubstanz von Rindern. Die Forscher versprechen
sich neue Kenntnisse über Merkmale der Tiere in Bezug auf Robustheit,
Gesundheit und biologische Effizienz. In dem Projekt gehe es speziell
auch um eine Begrenzung des Einsatzes von Antibiotika in der
Tierhaltung.

Wissenschaftler aus 15 Ländern sind den Angaben zufolge an dem
Projekt beteiligt. In der EU, Kanada und Australien seien zwanzig
führende Labore mit den Untersuchungen beschäftigt. Koordiniert werde
das EU-Projekt mit einem Fördervolumen in Höhe von sechs Millionen
Euro und einer Laufzeit von vier Jahren durch das FBN-Institut für
Genombiologie. Es sei das erste Mal, dass das Institut in Dummerstorf
bei Rostock die Leitung eines derart bedeutenden EU-Projektes
übernehme, sagte dessen Leiterin Christa Kühn.