DAK-Analyse: Krankenstand leicht gesunken

Mainz (dpa/lrs) - Der Krankenstand in Rheinland-Pfalz ist nach einer
DAK-Analyse im ersten Halbjahr 2019 leicht gesunken - lag aber über
dem Bundesdurchschnitt. An jedem Tag waren durchschnittlich 45
Arbeitnehmer krankgeschrieben, im Vorjahreszeitraum waren es 46 -
und im Bundesdurchschnitt 42, wie die DAK in Mainz am Dienstag
mitteilte.

Ein DAK-versicherter Erwerbstätiger war im Schnitt rund acht Tage
arbeitsunfähig. Muskel-Skelett-Beschwerden wie Rückenschmerzen
verursachten die meisten Ausfalltage, sie waren der Grund für mehr
als jeden fünften Fehltag. Atemwegserkrankungen wie Erkältung und
Bronchitis kamen auf Platz zwei und machten rund 16 Prozent des
gesamten Krankenstands aus. Dritthäufigster Grund für eine Erkrankung
waren psychische Leiden wie Depressionen. Sie verursachten mehr als
jeden sechsten Fehltag und nahmen leicht zu.

Zwei von drei Beschäftigen legten keine einzige Krankmeldung vor. Da
es zu Beginn des Jahres keine Erkältungswelle gegeben habe, sei die
Zahl der Atemwegsbeschwerden im Vergleichszeitraum um 26 Prozent
gesunken.

Die DAK ist eine der größten Krankenkassen in Deutschland und
versichert in Rheinland-Pfalz knapp 350 000 Menschen. Für die Analyse
hat das IGES Institut die Daten von rund 150 000 erwerbstätigen
DAK-versicherten Rheinland-Pfälzern ausgewertet.