Krankenkasse: Von Januar bis Juni weniger Krankmeldungen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im ersten Halbjahr 2019 sind viele Hessen
etwas seltener krank zu Hause geblieben als im Vergleichszeitraum des
Vorjahres. Eine Analyse der Daten von Versicherten zeige einen
Rückgang bei den Krankmeldungen auf 4,2 Prozent, teilte die
Krankenkasse DAK-Gesundheit am Dienstag mit. Damit seien an jedem Tag
von Januar bis Juni 42 von 1000 Arbeitnehmern krankgeschrieben
gewesen. 2018 waren es 44 von 1000 Beschäftigten. Jeder fünfte
Fehltag war auf Beschwerden des Muskel-Skeletts wie etwa
Rückenschmerzen zurückzuführen - der Hauptausfallgrund in Hessen.
Darauf folgten Atemwegserkrankungen und psychische Leiden.

Für die Analyse zog die DAK-Gesundheit alle Krankmeldungen ihrer
Versicherten heran, die durchschnittlich fast acht Tage
arbeitsunfähig waren. Menschen mit Erkältungen oder einer Bronchitis
fielen im Schnitt 6,7 Tage aus. Bei psychischen Erkrankungen wie
einer Depression waren die Betroffenen im Schnitt 33,3 Tage
krankgeschrieben. Zwei von drei Hessen legten ihrem Arbeitgeber in
den ersten sechs Monaten des Jahres gar keinen Krankenschein vor.

Die Krankenkasse DAK-Gesundheit versichert nach eigenen Angaben knapp
750 000 Menschen in Hessen. Für die Analyse wurden demnach Daten von
rund 260 000 erwerbstätigen Mitgliedern ausgewertet.