Compugroup senkt Gewinnprognose wegen abgeblasener Übernahme

Koblenz (dpa) - Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte
Softwarehersteller Compugroup hat wegen Kosten für eine geplatzte
Übernahme seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. In den
vergangenen Monaten habe die Compugroup außerhalb Europas
Verhandlungen über den Kauf eines größeren Unternehmens geführt,
teilte das im SDax notierte Unternehmen am Sonntag in Koblenz mit.
Die Gespräche seien beendet worden, doch würden Transaktionskosten im
niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich überwiegend das zweite
Halbjahr belasten.

Nun rechnet der Vorstand um Chef Frank Gotthardt noch mit einem
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 175 bis 190
Millionen Euro. Vorher standen 190 bis 205 Millionen Euro im Plan.
Beim Umsatz strebt die Compugroup weiter einen Wert zwischen 720 und
750 Millionen Euro an.