Kinderspucke und Magnet-Kakerlaken: Die Ig-Nobelpreise 2019

Boston (dpa) - Zum 29. Mal sind in der Nacht zum Freitag an der
amerikanischen Elite-Universität Harvard die Ig-Nobelpreise verliehen
worden. Sie sollen nach Angaben der Veranstalter «das Ungewöhnliche
feiern und das Fantasievolle ehren». Eine Übersicht über Gewinner und

Themen:

Psychologie: Ein Wissenschaftler aus Deutschland für die Entdeckung,
dass es Menschen zum Lächeln bringt und glücklicher macht, wenn sie
einen Stift im Mund halten - um dann zu entdecken, dass das doch
nicht stimmt.

Wirtschaft: Wissenschaftler aus den Niederlanden und der Türkei für
eine Studie darüber, welches Papiergeld aus welchem Land am besten
gefährliche Bakterien verbreitet.

Medizin: Ein Wissenschaftler aus Italien und den Niederlanden für die
Sammlung von Beweisen, dass Pizza gegen Krankheiten und Tod schützt -
wenn sie in Italien gemacht und gegessen wird.

Medizinische Lehre: Wissenschaftler aus den USA für die Benutzung
einer einfachen Tier-Training-Technik namens «Clicker-Training», um
Chirurgen beizubringen, orthopädische Operationen durchzuführen.

Biologie: Wissenschaftler aus Singapur, China, Australien, Polen,
Bulgarien und den USA für die Entdeckung, dass tote magnetisierte
Kakerlaken sich anders verhalten als lebende magnetisierte
Kakerlaken.

Anatomie: Wissenschaftler aus Frankreich für die Messung von
Temperatur-Asymmetrien am Hodensack bei nackten und angezogenen
Postboten in Frankreich.

Chemie: Wissenschaftler aus Japan für die Schätzung des Volumens der
Spucke, die ein typisches fünfjähriges Kind pro Tag produziert.

Technik: Ein Wissenschaftler aus dem Iran für die Erfindung einer
Wickelmaschine für menschliche Babys.

Frieden: Wissenschaftler aus Großbritannien, Saudi-Arabien, Singapur
und den USA für den Versuch, den Genuss am Kratzen einer juckenden
Stelle am Körper zu messen.

Physik: Wissenschaftler aus den USA, Taiwan, Australien, Neuseeland,
Schweden und Großbritannien für Untersuchungen darüber, wie und warum

Wombats würfelförmig kacken.