Erste Bayerische Demenzwoche startet

München (dpa/lby) - Mit der ersten Bayerischen Demenzwoche will
Gesundheitsministerin Melanie Huml für Betreuungs- und
Unterstützungsangebote für Erkrankte und ihre Angehörigen werben.
«Die meisten Pflegebedürftigen möchten möglichst lange in ihrer
gewohnten häuslichen Umgebung bleiben. Die Demenzwoche soll dazu
beitragen, Betroffene bei der Umsetzung dieses Wunsches zu
unterstützen», sagte die CSU-Politikerin laut Mitteilung in München
zum Start der Aktionswoche am Freitag.

Bis zum 22. September werden die Unterstützungsmöglichkeiten auf
bayernweit rund 600 Veranstaltungen vorgestellt. Im Freistaat leben
derzeit mehr als 240 000 Demenzkranke; im Jahr 2030 könnten es laut
Prognose 300 000 sein.

«Die zunehmende Zahl von Menschen mit Demenz stellt vor allem auch
die Kommunen vor große Herausforderungen», sagte Huml. «Denn die
Mehrzahl der Betroffenen lebt zu Hause in der vertrauten Umgebung,
meist unterstützt von Angehörigen.» Deshalb seien Teilhabe- sowie
Unterstützungsangebote vor Ort ebenso wichtig wie das Miteinander von
verschiedenen Akteuren in der Gemeinde. Das soll auch Thema beim
fünften Bayerischen Fachtag Demenz sein, der am diesem Montag unter
dem Motto «Demenz in der Kommune» in Augsburg stattfindet.