Tuberkulose-Fall an Wolfsburger Schule

Wolfsburg (dpa/lni) - An einer Schule in Wolfsburg gibt es einen
Tuberkulose-Fall. «Die erkrankte Person befindet sich bereits in
Behandlung», heißt es in einer Mitteilung der Stadt vom Donnerstag.
Die Ansteckungsgefahr wird als gering bezeichnet. Weil derzeitig aber
nicht ausgeschlossen werden könne, dass sich andere Mitglieder der
Schulgemeinschaft angesteckt haben, stehe die Stadt im engen
Austausch mit der Leitung der Berufsschule.

Mit einem Elternbrief und einem Informationsschreiben seien Schüler,
Eltern und Lehrkräfte informiert und sensibilisiert worden. Das
Gesundheitsamt werde die Personen ansprechen, die innerhalb der
letzten Wochen über längere Zeit engen Kontakt zu dem Erkrankten
hatten. Bei ihnen sollen Tuberkulosetests durchgeführt werden.

Nach Angaben des niedersächsischen Gesundheitsministeriums ist die
Ansteckungsfähigkeit der Tuberkulose ist im Vergleich mit anderen
Erkrankungen deutlich geringer. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch
finde in der Regel nur statt, wenn die Personen mehrere Stunden im
gleichen Raum verbracht hätten und die infizierte Person stark huste.
Kinder sind dem Ministerium zufolge wegen des geringen Hustenstoßes
kaum ansteckend. Deshalb würden bei den Kontaktpersonen nur selten
Infektionen nachgewiesen.