Zahl der Selbsttötungen in Sachsen insgesamt rückläufig

Chemnitz (dpa/sn) - In Sachsen ist die Zahl der Selbsttötungen seit
20 Jahren insgesamt rückläufig. Im Jahr 2017 nahmen sich nach Angaben
des Statistischen Landesamtes vom Montag im Freistaat 614 Menschen
das Leben. Der zuvor niedrigste Wert seit 1998 wurde mit 616 Fällen
im Jahr 2008 erfasst. 1998 wurden 852 Suizide registriert.

In Deutschland starben 2017 - dem Jahr mit den jüngsten zur Verfügung

stehenden Daten - laut Statistischem Bundesamt gut 9200 Menschen
durch Suizid. 1998 waren es mehr als 11 600 Fälle.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nehmen sich
jährlich rund 800 000 Menschen auf der Welt das Leben. Alle 40
Sekunden sterbe ein Mensch auf diese Weise. Damit gehöre Suizid zu
den häufigsten Todesarten, teilte die WHO einen Tag vor dem Welttag
der Suizidprävention (10.9.) mit. Die Vorbeugung sei eines der
wichtigen Ziele der WHO.