Zehntausende Fehltage infolge von Sonne und Hitze

Berlin (dpa) - Krankheiten durch Hitze und Sonnenlicht haben zuletzt
rund 40 000 Fehltage bei gesetzlich Versicherten verursacht. Das geht
aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der
Linksfraktion im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur
am Dienstag in Berlin vorlag. Die ARD-Tagesschau berichtete auf ihrer
Onlineseite zuerst darüber. Diese jüngste Zahl stammt aus dem Jahr
2017.

Knapp 12 000 Mal wurden Versicherte deshalb krankgeschrieben, wie die
zugrundelegende offizielle Statistik weiter zeigt. Die Zahlen der
entsprechenden Arbeitsunfähigkeitstage schwankten in den vergangenen
Jahren deutlich. So waren es 2015 rund 52 000, 2008 nur rund 18 000.
Berücksichtigt werden hierbei unter anderem Patienten mit Hitzschlag,
Sonnenstich oder bestimmten sonnenbedingten Hautschäden.

Rund 2,4 Millionen Menschen arbeiten den Regierungsangaben zufolge im
Freien. Da sie sich auf verschiedene Weise schützen könnten, folge
daraus allerdings nicht zwangsläufig eine gesundheitliche Belastung.
Mit zuletzt rund 5300 Fällen zählten sonnenbedingter Hautkrebs und
bestimmte Vorstufen zu den häufigsten Berufskrankheiten. Als
Berufskrankheit wird dies seit 2015 anerkannt.