Fast 4000 Menschen mit Hepatitis-Erkrankung stationär behandelt

Wiesbaden (dpa) - Im Jahr 2017 sind in deutschen Krankenhäusern 3860
Menschen mit einer Hepatitis-Erkrankung stationär behandelt worden.
Damit hat sich die Zahl dieser Patienten innerhalb von zehn Jahren
annähernd halbiert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am
Dienstag mitteilte. Im Jahr 2007 waren es noch rund 7300 Fälle. Fast
drei Viertel der Hepatitis-Patienten mit Krankenhausaufenthalt (2820)
hatten 2017 eine akute Form der Leber-Erkrankung, gut ein Viertel
waren chronisch erkrankt (974). Zu den Ursachen des Rückgangs teilte
das Amt nichts mit.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gehören Infektionen mit
Hepatitis-B-Viren zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit.
Die Erkrankung kann unter anderem zu Leberzellkrebs führen. Genaue
Daten zu Infektionen und Erkrankungen will das RKI zum
Welt-Hepatitis-Tag am Donnerstag (28. Juli) vorlegen. Der Tag soll
auf die Schutz- und Behandlungsmöglichkeiten von
Hepatitis-Infektionen aufmerksam machen.