Vor 50 Jahren: US-Astronauten kehren nach Mondlandung zur Erde zurück

Nach ihrer Rückkehr zur Erde wurden die drei ersten
Apollo-Astronauten aus Angst vor möglichen Krankheitserregern vom
Mond erstmal unter Quarantäne gesetzt - zusammen mit weißen Mäusen.

Washington (dpa) - Die Landung auf dem Mond war die eine Hälfte des
Auftrags, die zweite war die Rückkehr zur Erde: Am Mittwoch (24.
Juli) vor genau 50 Jahren landeten die drei US-Astronauten Neil
Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins mit ihrem Raumschiff im
Pazifischen Ozean - und brachten so die «Apollo 11»-Mission der
US-Raumfahrtbehörde Nasa erfolgreich zum Abschluss.

Mit Hubschraubern und Rettungsbooten befreiten Spezialkräfte der
US-Luftwaffe die drei Astronauten und brachten sie auf den
Flugzeugträger USS Hornet, wo US-Präsident Richard Nixon sie in
Empfang nahm. Er konnte allerdings nur durch ein Fenster mit ihnen
sprechen, denn die Männer wurden aus Angst vor möglicherweise vom
Mond mitgebrachten Krankheitserregern sofort in einen Quarantäne-Raum
gebracht.

Insgesamt 21 Tage mussten sie in Quarantäne bleiben, zusammen mit
zahlreichen Mäusen, wie sich Astronaut Collins jüngst in einem
Beitrag des TV-Senders Fox erinnerte. «Wir hatten eine große Kolonie
weißer Mäuse. Wir drei waren beim Mond gewesen - das war entweder ein
nationaler oder internationaler Triumph, oder ein totales Desaster je
nach Zustand der weißen Mäuse. Wenn sie überlebten, war alles gut.»


Die Mäuse zeigten keinerlei Symptome der Ansteckung und so konnten
die Astronauten am 10. August 1969 die Quarantäne verlassen und
wurden danach unter anderem mit einer Konfetti-Parade in New York
gefeiert.