Juristischer Streit um Krebsmittel-Skandal: Sender geht in Berufung
Potsdam (dpa) - Der Rechtsstreit zwischen der Pharmafirma Lunapharm
und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) um die Berichterstattung
über das Unternehmen, das illegal mit Krebsmedikamenten gehandelt
haben soll, geht in die nächste Instanz. Der Sender habe Berufung
gegen das Urteil des Berliner Kammergerichts eingelegt, wonach Teile
des im ARD-Magazin «Kontraste» ausgestrahlten Berichts unzulässige
Verdachtsberichterstattung gewesen seien, sagte ein Gerichtssprecher
am Donnerstag.
Der Teil des Berichts, der Lunapharm unter den Verdacht
krimineller Machenschaften gestellt habe, sei vorverurteilend
gewesen, hatte die Pressekammer in ihrem Urteil Mitte Juni gerügt.
Andere Aussagen zur möglichen Unwirksamkeit der Krebsmedikamente
seien jedoch zulässig gewesen. Der Sender hatte bereits nach dem
Urteil angekündigt, in Berufung zu gehen. «Wir sind weiter von der
Richtigkeit unserer Recherchen überzeugt», sagte ein RBB-Sprecher.
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