Gesundheitsministerium ruft auch bei Hitze zur Blutspende auf

Dresden (dpa/sn) - Damit es auch während der Sommerferien ausreichend
Blutkonserven in Sachsen gibt, hat Gesundheitsministerin Barbara
Klepsch (CDU) zum Blutspenden aufgerufen. Die Hitze der vergangenen
Woche habe zu einem Einbruch der Spenderzahlen geführt, teilte das
Ministerium in Dresden am Dienstag mit. Dabei sei auch im Sommer eine
Blutspende möglich, wenn davor und danach genug getrunken werde.
«Jeder Blutspender kann mit wenig Aufwand - eine Vollblutspende
dauert nur selten länger als 20 Minuten - Leben retten», sagte
Klepsch.

Die Zahlen sind allerdings rückläufig: 2014 wurden beim DRK
Blutspendedienst Nord-Ost, der größten Blutspendeeinrichtung im
Freistaat, noch 188 000 Blutspenden abgegeben. Im Vorjahr waren es
nur noch 165 000. Die Entwicklung sei vor allem auf eine Überalterung
der Spender zurückzuführen. Nach dem 73. Geburtstag darf kein Blut
mehr abgegeben werden.

In Sachsen werden nach Angaben des Gesundheitsministeriums täglich
etwa 650 Vollblutspenden benötigt, um die Versorgung in Arztpraxen
und Kliniken sicherzustellen.