Pilotprojekt mit Telenotärzten Main-Kinzig-Kreis

Gelnhausen (dpa/lhe) - Der Main-Kinzig-Kreis setzt ab Juli in einem
Pilotprojekt Telenotärzte ein. Ein Sprecher des Landkreises erklärte,
dass kreisweit insgesamt sieben Einsatzfahrzeuge mit dem System
arbeiten sollen. Zuvor habe man das Telenotarzt-System ein halbes
Jahr lang in einem Rettungswagen getestet.

Dabei kann ein Notarzt per mobilem Internet zugeschaltet werden und
über Kameras in Echtzeit mit Patienten und Sanitätern im
Rettungswagen sprechen. Der Telenotarzt soll dann empfehlen, wie der
Patient behandelt werden soll oder ob er zur Behandlung ins
Krankenhaus gebracht werden muss. Mit dem Telenotarzt-System will der
Kreis auf den sich abzeichnenden Notärztemangel reagieren und
Notaufnahmen in Krankenhäusern entlasten. Nach Angaben des Kreises
kostet das Pilotprojekt 485 000 Euro pro Jahr.