Wenn die Bienenbrut stirbt - Seuche seit Jahren ungelöstes Problem

Greifswald/Hohen Neuendorf (dpa) - Die Amerikanische Faulbrut richtet
in Bienenstöcken regelmäßig große Schäden an. «Ich sehe die Kra
nkheit
als ein seit Jahrzehnten ungelöstes Problem», sagt die
Vize-Direktorin des Länderinstituts für Bienenkunde in Hohen
Neuendorf bei Berlin, Elke Genersch. In den vergangenen Jahrzehnten
schwankte die Zahl der Ausbrüche in Deutschland demnach zwischen 140
in 2018 und 440 im Jahr 1998. Auf einen Rückzug der Seuche ließen die
Zahlen nicht schließen: Es gebe seit den 1950er Jahren ein stetes Auf
und Ab der anzeigepflichtigen, für Menschen aber ungefährlichen
Krankheit. Der Leiter des Nationalen Referenzlabors für
Bienenkrankheiten, Marc Schäfer, am Friedrich-Loeffler-Institut bei
Greifswald, sieht dennoch einen Trend zur Abnahme der Seuche. Er
führt die sinkende Zahl von Ausbrüchen auf verstärktes Monitoring und

mehr Aufklärung zurück.