Kreise: Spahn, Wadephul und Otte im Gespräch für Leyen-Nachfolge

Berlin/Brüssel (dpa) - Nach dem Vorschlag der EU-Staats- und
Regierungschefs für Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
(CDU) als EU-Kommissionspräsidentin hat in Berlin die Diskussion über
ihre Nachfolge begonnen. Nach Informationen der Deutschen
Presse-Agentur aus der Union sind Gesundheitsminister Jens Spahn
sowie die Verteidigungsexperten Johann Wadephul und Henning Otte
(alle CDU) für das Amt im Gespräch.

Auch Ex-CDU-Generalsekretär und Verteidigungsstaatssekretär Peter
Tauber hat demnach Chancen auf das Amt. Er habe sich in der Truppe
große Beliebtheit erworben, hieß es aus mehreren Quellen. Die
CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer, die in Spekulationen
ebenfalls als mögliche Nachfolgerin von der Leyens genannt worden
war, habe abgelehnt, hieß es nach diesen Informationen.

Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten von der Leyen am Dienstag
bei ihrem Sondergipfel offiziell nominiert. Damit durchbrachen sie
eine tagelange Blockade bei der Besetzung von EU-Spitzenposten. Die
Einigung verkündete EU-Ratschef Donald Tusk am Abend in Brüssel.
Allerdings ist ungewiss, ob von der Leyen die nötige Mehrheit im
Europaparlament bekommt.