Neuer Sonderforschungsbereich zur Optik mit Jenaer Wissenschaftlern

Jena (dpa/th) - Winzige Laser oder besondere Röntgenstrahlung sind
Anwendungen, die sich mit nichtlinearer Optik entwickeln lassen.
Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena erforschen
seit Montag in einem neuen Sonderforschungsbereich genau solche
Phänomene.

Optik ist nichtlinear, wenn Licht auf Materie trifft, wie der
Sprecher der Universität erläuterte. Bei einer starken
Lichtintensität würde dann neben dem ursprünglichen Lichtstrahl zum
Beispiel auch Strahlung anderer Wellenlängen erzeugt.

Ziel des Forschungsprojekt sei, Wechselwirkungen zwischen
nichtlinearem Licht und Materie mit atomarer Auflösung zu
untersuchen, diese im Computer zu modellieren und schließlich zu
lernen, sie zu kontrollieren, hatte Ulf Peschel vom Institut für
Festkörpertheorie und -optik der Uni Jena vorab erklärt.

Beantragt wurde das Projekt, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft
(DFG) in den kommenden vier Jahren mit rund neun Millionen Euro
fördert, von der Uni Jena. Physiker und Chemiker aus Jena, aber auch
von der Humboldt-Universität Berlin und der Technischen Universität
München sind beteiligt.