Patienten in Bochum testen Rollstühle mit Gedankensteuerung

Für gelähmte Patienten kann innovative Technologie vieles
ändern: Mittels Hirn-Computer-Schnittstellen lassen sich Rollstühle
oder Prothesen per Gedankenkraft steuern. In Bochum erforschen
Mediziner derzeit das Potential der Technik mit Patienten.

Bochum (dpa/lnw) - Wie gelähmte Patienten Rollstühle mit
Gedankenkraft steuern können, erforschen derzeit Mediziner an einer
Klinik in Bochum. Möglich ist die Gedankensteuerung durch eine
sogenannte Hirn-Computer-Schnittstelle, die eine Kommunikation
zwischen dem Gehirn des Patienten, einem Computer und einem Rollstuhl
schafft. Eine Arbeitsgruppe aus Forschern der Technischen Hochschule
Lausanne in der Schweiz und Neurochirurgen des Uniklinikums
Bergmannsheil untersuchen die Potenziale dieser Technik für
Patienten, die an einer Rückenmarksverletzung und einer Lähmung an
Armen und Beinen leiden. Am Montag (10.00 Uhr) wollen sie
demonstrieren, wie ein Patient die Technologie inzwischen für sich
nutzbar macht.