WHO berät wegen Ebola über Ausrufung internationaler Notlage

Genf (dpa) - Zum vierten Mal seit Ausbruch der Ebola-Epidemie im
Kongo vor etwa einem Jahr erwägt die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) die Ausrufung eines «Notlage von internationaler Tragweite».
Der Fachausschuss mit unabhängigen Experten diskutiere am Mittwoch
darüber, teilte die WHO am Dienstag in Genf mit.

Am Sonntag war erstmals ein Ebola-Fall in der Millionenstadt Goma
aufgetaucht. Die Regierung und die WHO glauben aber, dass sie mit den
monatelangen Vorbereitungen eine Ausbreitung dort verhindern können.
Seit August vergangenen Jahres haben sich mindestens 2489 Menschen
mit dem lebensgefährlichen Virus infiziert, mindestens 1665 sind
daran gestorben.

Wenn der internationale Gesundheitsnotstand ausgerufen wird,
empfiehlt die WHO noch schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche.

Dazu können mehr Grenzkontrollen, das Einrichten von weiteren
Behandlungszentren oder die vorsorgliche Impfung weiterer
medizinischer Fachkräfte gehören.