Weniger Borreliose- und FSME-Fälle in Rheinland-Pfalz

Koblenz (dpa/lrs) - Bisher hat es in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz
etwas weniger FSME- und Borreliose-Erkrankungen nach Zeckenstichen
gegeben. Trotzdem rät das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz zur
Vorsicht: «Die Plagegeister fühlen sich besonders jetzt sehr wohl: Es
ist warm, aber nicht extrem heiß und es ist nicht zu trocken», sagte
LUA-Sprecherin Kerstin Stiefel am Freitag.

In Rheinland-Pfalz wurden dem LUA in diesem Jahr bisher Fälle 169 von
Borreliose beim Menschen gemeldet, im Vorjahreszeitraum waren es 192.
Die von Zecken übertragene Viruserkrankung FSME
(Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) ist dagegen deutlich seltener.
Bislang wurde in diesem Jahr noch kein Fall gemeldet, im
Vorjahreszeitraum war es einer. Im gesamten Jahr 2018 waren es sechs
FSME-Fälle.

FSME kann einhergehen mit grippeähnlichen Symptomen und sogar zu
Entzündungen des Gehirns, der Hirnhäute sowie der Nervenbahnen und
-wurzeln führen. In Rheinland-Pfalz gibt es aber nur wenige
FSME-Risikogebiete: Lediglich den Landkreis Birkenfeld weist das
Landesuntersuchungsamt als besonders gefährdet aus. Der Rhein
fungiert laut LUA als natürliche Grenze zu stärker
gefährdeten Regionen in Hessen und Baden-Württemberg.