Pfiffe für Spahn bei Gesundheitsministerkonferenz

Leipzig (dpa/sn) - Mit einem Pfeifkonzert und Buhrufen ist
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch zum Auftakt
der Gesundheitsministerkonferenz in Leipzig empfangen worden. Etwa
2000 Mitarbeiter von Kliniken und Heimen aus ganz Deutschland
protestierten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi für bessere
Arbeitsbedingungen.

Spahn verließ gemeinsam mit Sachsens Gesundheitsministerin Barbara
Klepsch (CDU) die Konferenz in einem Hotel, um mit den Demonstranten
zu sprechen. «Wir haben gesetzgeberisch begonnen», sagte er. Nun
müssten sich die Beschäftigten organisieren.

Die Gesundheitsminister der Länder wollen in Leipzig über
Digitalisierung im Gesundheitswesen sprechen. «Wir brauchen an den
richtigen Stellen digitale Helfer», sagte Klepsch im Vorfeld der
Konferenz. Sie betonte gleichzeitig, dass Telemedizin nie einen Arzt
ersetzen werde.

Auch Krankenhaushygiene, Impfpflicht, Regelungen zur Organspende
sowie das «Faire Kassenwahlgesetz» könnten Themen sein. Spahn will am

Mittwoch an der Konferenz teilnehmen, am Donnerstag soll ihn
Staatssekretär Thomas Steffen vertreten.