Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz - Frauennotrufe bilden Netzwerke

Mainz (dpa/lrs) - Mit Netzwerkarbeit wollen die zwölf Frauennotrufe
in Rheinland-Pfalz stärker für sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

sensibilisieren. Ziel sei es, Schlüsselpersonen auf Führungsebene zu
finden, die mithelfen, gegen sexuelle Diskriminierung zu arbeiten,
wie Anette Diehl von der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe
am Dienstag in Mainz sagte. Dazu wollen die Notrufe vor allem
Unternehmen, Gewerkschaften, Politik und Kommunen ansprechen.

Die Initiative ist Teil des Projekts «make it work!» vom
Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff).
Rheinland-Pfalz ist darin neben Bielefeld seit Mai eine von zwei
Modellregionen und wird vom Bundesfamilienministerium gefördert. Nach
der «MeToo»-Debatte sei das Thema zwar präsent, doch Studien zeigten,

dass sexuelle Belästigung noch immer in allen Arbeitsbereichen
verbreitet sei.