Willingmann: Uni-Klinikum Magdeburg muss Bauplanung vorlegen

Magdeburg (dpa/sa) - Dem wegen der Schließung der Krebsstation in die
Schlagzeilen geratenen Universitäts-Klinikum Magdeburg fehlt aus
Sicht des Aufsichtsrats eine belastbare Bauplanung. Ein solcher
Masterplan Bau sei die unverzichtbare Voraussetzung für
Investitionsentscheidungen, sagte Wissenschaftsminister und
Aufsichtsratsvorsitzender Armin Willingmann (SPD) am Dienstag in
Magdeburg. Das Uniklinikum müsse bis Ende August eine Planung
vorlegen. Dann könne schrittweise der Investitionsstau aufgelöst
werden.

Das Magdeburger Universitätsklinikum hat Anfang des Monats seine
Krebsstation geschlossen, weil die Sicherheit für Mitarbeiter und
Patienten nicht mehr zu gewährleisten gewesen sei. Im Fokus stehen
etwa schlechte Hygiene und unzureichender Brandschutz.

Willingmann wie auch Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) warnten
davor, den guten Ruf der Universitätsmedizin zu beschädigen. Es sei
über die vergangenen Jahre zwar ein Investitionsstau entstanden. Es
sei aber ein Zerrbild, wenn behauptet werde, das Land kümmere sich
nicht um seine Unikliniken. Es liefen in Magdeburg große Baumaßnahmen
im Umfang von rund 144 Millionen Euro. Grimm-Benne betonte, es habe
zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Leib und Leben von Menschen
gegeben.