G7-Staaten wollen Krankheiten wie Aids und Malaria eindämmen

Paris (dpa) - Die großen Industriestaaten der G7-Gruppe wollen den
Ausbruch und die Verbreitung gefährlicher Krankheiten wie Aids,
Tuberkulose und Malaria eindämmen. «Die Bekämpfung und die Ausrottung

von HIV und von anderen Infektionskrankheiten ist unser gemeinsames
Ziel», sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag
in Paris am Rande von Beratungen mit seinen G7-Kollegen.

Wenn eine HIV-Infektion nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird,
entwickelt sich die Immunschwächekrankheit Aids. Zu den G7-Ländern
gehören außer Deutschland und Frankreich die USA, Großbritannien,
Italien, Kanada und Japan.

Der französische G7-Vorsitz teilte mit, es gebe wegen Aids,
Tuberkulose und Malaria im Jahr immer noch 2,7 Millionen Tote. Alle
Beteiligten müssten handeln, um diese Krankheiten bis 2030
auszurotten.

Spahn sagte, es gehe auch darum, die Gesundheitssysteme in den
Entwicklungsländern zu stärken. «Wir spüren mit Blick auf Ebola im

Kongo, das ein nicht funktionierendes Gesundheitssystem (...) es sehr
schwer macht, eine solche Infektion auch einzudämmen.» Die Minister
bereiten bis Freitag den G7-Gipfel vor, der im August im Seebad
Biarritz geplant ist.