Wo viele und wo wenige Frauen als Ärztinnen arbeiten

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Immer mehr Frauen entscheiden sich für den
Arztberuf. In Hessen liegt der Anteil bei niedergelassenen Medizinern
derzeit bei 49,1 Prozent, wie aus dem Bundesarztregister (Stand
31.12.2018) hervorgeht. Allerdings sind die Frauen in den
unterschiedlichen Fachgruppen sehr verschieden stark vertreten.

Sehr hoch ist der Frauenanteil demnach in Psychotherapie und
Psychiatrie. Rund drei Viertel der psychologischen Therapeuten und
zwei Drittel der ärztlichen Therapeuten in Hessen sind weiblich, bei
Psychiatern liegt der Frauenanteil bei 65,5 Prozent. In der Überzahl
sind Frauen auch als Gynäkologinnen, Hautärztinnen und
Kinderärztinnen.

Wenige Frauen gibt es in der Chirurgie. Nur 15,6 Prozent der
Allgemeinchirurgen sind weiblich, in den Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie sind es sogar nur 8,5 Prozent. Auch Orthopädinnen
und Urologinnen sind den Angaben zufolge deutlich in der Unterzahl.