Rostocker Forscher sollen Zuchtlachs robuster machen

Rostock (dpa/mv) - Wissenschaftler aus Rostock sollen helfen, das
Immunsystem von norwegischen Lachsen in Aquakulturen zu erforschen.
Weil Infektionskrankheiten die Jungfische dahinraffen, soll nun in
einem internationalen Projekt das Genom des Fisches entschlüsselt
werden, teilte das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie in
Dummerstorf bei Rostock mit. Damit sollen neue Möglichkeiten zur
Diagnostik gefunden werden, um den Zeitpunkt für die Umsiedlung der
Fische von Süß- in Salzwasser besser wählen zu können, sagte
Projektleiter Alexander Rebl.

Denn dies sei der kritische Zeitpunkt für die Jungfische: «Wir wollen
merken, der Fisch ist gestresst, wir warten mit der Umsiedlung besser
noch», sagte Rebl. Das Projekt unter Leitung des norwegischen
Instituts Nofima habe einen Gesamtumfang von einer Million Euro, die
Dummerstorfer erhielten davon aber nur 20 000 Euro.