Krankenpfleger gesteht - Ermittler gehen von versuchtem Mord aus

Bremen (dpa) - Ein Krankenpfleger hat in Bremen nach seiner Festnahme
gestanden, einer Pflegebedürftigen in einem Heim absichtlich unnötige
Medikamente gegeben zu haben. Anschließend habe der 39-Jährige
Rettungsmaßnahmen eingeleitet, sagte ein Sprecher der
Staatsanwaltschaft am Donnerstag.

Die 75-Jährige kam nach der Tat Ende März ins Krankenhaus und musste
auf der Intensivstation behandelt werden. Der Deutsche sitzt
inzwischen wegen des Verdachts auf versuchten Mord und gefährliche
Körperverletzung in Untersuchungshaft.

Der Fall erinnert an den verurteilten Patientenmörder Niels Högel,
der derzeit erneut vor Gericht steht. Die Staatsanwaltschaft wirft
ihm vor, als Krankenpfleger in Oldenburg und Delmenhorst Menschen mit
Medikamenten zu Tode gespritzt zu haben.