Erste Landesgelder für Sanierung des Badehauses Masserberg fließen

Masserberg (dpa/th) - Das seit 2015 geschlossene Badehaus in
Masserberg im Thüringer Wald wird mit finanzieller Hilfe des Landes
saniert. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) übergab dazu am
Freitag einen ersten Förderbescheid an den Masserberger Bürgermeister

Denis Wagner. Die darin zugesagten 380 000 Euro fließen in
Planungsleistungen, deren Gesamtkosten das Ministerium auf mehr als
480 000 Euro bezifferte. Die Gemeinde will das nach der Wende
eröffnete Thermalbad, dessen Architektur an Zeltkuppeln erinnert, bis
Ende 2021 sanieren. Das Land rechnet dafür mit Gesamtkosten von bis
zu zehn Millionen Euro, für die eine Landesförderung möglich ist.

Die Sanierung der Therme durch die Gemeinde ist Teil der
Neustrukturierung der jahrelang insolventen Masserberger
Rehabilitationsklinik. Diese war im Zuge des Insolvenzverfahrens im
März vom thüringisch-bayerischen Gesundheitsunternehmen Regiomed
übernommen worden. Die Kommune ist Eigentümer der Klinik-Immobilie,
die sie mit Unterstützung der Landesentwicklungsgesellschaft
Thüringen sanieren will. Dafür werden weitere rund 5,5 Millionen Euro
veranschlagt. Das am Rennsteig gelegene Masserberg ist einer der
wichtigsten Urlaubsorte im Thüringer Wald.