Mehr Geld für Klinikbeschäftigte in Gießen und Marburg

Marburg/Gießen (dpa/lhe) - Beschäftigte des Universitätsklinikums
Gießen-Marburg (UKGM) bekommen nach einer Tarifeinigung mehr Geld.
Die Gehälter für die nicht-ärztlichen Mitarbeiter sollen rückwirken
d
zum 1. Januar um drei Prozent steigen, wie das Klinikum am Mittwoch
mitteilte. Ab Oktober gibt es demnach nochmals eine Erhöhung von
einem Prozent. Auch Auszubildende sollen mehr Geld bekommen. Dem bis
Ende 2019 laufenden Tarifvertrag müssen die Gremien noch zustimmen.

Die Gewerkschaft Verdi zeigte sich «sehr zufrieden» mit dem
Lohnabschluss. Dieser sei ein erster Schritt in die richtige
Richtung, sagte ein Sprecher. Die Verhandlungen zu der Eingruppierung
von Gehältern liefen noch. Gunther K. Weiß, der Vorsitzende der
UKGM-Geschäftsführung, sprach laut Mitteilung von einem
Tarifabschluss, der die Beschäftigten «an der positiven
wirtschaftlichen Entwicklung angemessen beteiligt».

Bei den Verhandlungen, die von einem dreitägigen Warnstreik begleitet
worden waren, ging es um die Bezahlung von rund 7000 Mitarbeitern,
darunter Pflege- und Therapiepersonal sowie Arbeiter unter anderem in
der Müllentsorgung. Verdi sah die Beschäftigten bei der Bezahlung im
Vergleich zu denjenigen an öffentlichen Kliniken abgehängt. Das
privatisierte UKGM gehört zur Rhön-Klinikum AG.