Dividende auf Vorjahresniveau für Aktionäre von Zeiss Meditec

Immer mehr Menschen weltweit können sich Augenbehandlungen leisten.
Davon profitiert der Jenaer Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec
AG - und auch seine Aktionäre.

Weimar (dpa/th) - Der Jenaer Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss
Meditec rechnet wegen der weltweit steigenden Nachfrage nach
Augenbehandlungen mit einem weiteren Aufwärtstrend. «Wir erwarten,
dass wir im weiteren Geschäftsjahr mindestens so schnell wie unsere
Märkte wachsen», sagte Vorstandschef Ludwin Monz am Dienstag beim
Aktionärstreffen des TecDax-Unternehmens in Weimar. Für die
wachsenden konjunkturellen Unsicherheiten sieht der Vorstand den
Medizintechnik-Konzern gerüstet.

Zeiss Meditec, eine Tochter des Optik- und Elektronikkonzerns Carl
Zeiss AG (Oberkochen), entwickelt und produziert vor allem
Operationsmikroskope, Laser sowie künstliche Linsen für trübe Augen
beim sogenannten Grauen Star.

Der Vorstand legte den Aktionären die Bilanz für das Geschäftsjahr
2017/18 vor, das bis Ende September lief. «Monz sprach von einem
guten Jahr, «in dem wir einmal mehr ein Rekordergebnis erzielen
konnten.» Der Konzernumsatz stieg um 7,6 Prozent auf 1,28 Milliarden
Euro. Unter dem Strich erwirtschaftete Zeiss Meditec einen Gewinn von
126,2 Millionen Euro.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, eine Dividende von 0,55
Euro pro Anteilsschein zu zahlen, wurde von den Aktionären
mehrheitlich angenommen. Sie bewegt sich damit auf Vorjahresniveau.
Es würden 39 Prozent des Konzernergebnisses an die Anteilseigner
ausgeschüttet, sagte Monz.

Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres hatte das Thüringen
Unternehmen ein Umsatzplus von fast 10 Prozent auf 323,6 Millionen
Euro verbucht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte
sich von 38,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 48,1 Millionen
Euro.

Zeiss Meditec mit rund 3000 Beschäftigten ist eines der wenigen
börsennotierten Unternehmen mit Sitz in Ostdeutschland.