Erwerbstätige Sachsen-Anhalter häufiger krankgeschrieben

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind Erwerbstätige
Berechnungen der Barmer zufolge 2018 durchschnittlich vier Tage
länger krank gewesen als in anderen Bundesländern. Der bundesweite
Schnitt bei den Arbeitsunfähigkeitstagen habe bei 18,3 gelegen,
hierzulande hätten die Erwerbstätigen 22,2 Tage im Job gefehlt.

Den Angaben der Krankenkasse zufolge nimmt die Zahl der Ausfalltage
seit Jahren zu. 2017 seien die berufstätigen Sachsen-Anhalter noch
21,4 Tage krank gewesen. Den Hauptgrund für den jüngsten Anstieg
sieht die Barmer in der heftigen Grippe- und Erkältungswelle zu
Beginn des Jahres 2018. Neben den Erkrankungen des Atmungssystems
hätten aber auch die Fehlzeiten durch psychische Störungen
zugenommen.

Für den Barmer-Gesundheitsreport, aus dem die Zahlen stammen, hat die
Kasse nach eigenen Angaben die Daten von rund 115 000
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus Sachsen-Anhalt
analysiert und so hochgerechnet, dass sie für das Land repräsentativ
seien.