Grippewelle sorgte 2018 für höheren Krankenstand in Sachsen

Dresden (dpa/sn) - Die Grippe- und Erkältungswelle hat im vergangenen
Jahr zu mehr Fehlzeiten der Beschäftigten in Sachsen gesorgt. Das
geht aus einer Auswertung der Barmer hervor, die am Donnerstag
veröffentlicht wurde. Demnach sind die Sachsen auch häufiger und
länger krankgeschrieben als der durchschnittliche Bundesbürger. Der
Krankenstand der Beschäftigten stieg im Freistaat im Vergleich zu
2017 leicht auf 5,4 Prozent an, bundesweit liegt der Wert bei 5,0
Prozent. Im Durchschnitt waren die Sachsen an 19,7 Tagen
krankgeschrieben.

Am deutlichsten zugenommen haben laut Barmer Fehlzeiten durch
Krankheiten des Atmungssystems. Hier registrierte die Krankenkasse
einen Anstieg von 25 Fehltagen pro 100 Beschäftigte im Vergleich zu
2017. Zwar sorgten Rückenbeschwerden nach wie vor für die meisten
Fehlzeiten im Beruf, sagte der Landesgeschäftsführer der Barmer,
Fabian Magerl. Die Fehltage seien innerhalb eines Jahres aber um 16
Tage gesunken. «Hier scheinen die Maßnahmen von betrieblicher
Gesundheitsförderung zu wirken. Auch das Bewusstsein eines jeden
Einzelnen mehr Bewegung in den persönlichen Alltag zu integrieren
wächst», erläuterte Magerl.