Amt prüft nach Masernfällen Impfstatus an Gesamtschule

Hildesheim (dpa/lni) - Wegen einer steigenden Zahl von Masernfällen
in Hildesheim will das Kreisgesundheitsamt an einer betroffenen
Gesamtschule den Impfstatus aller Schüler und Lehrer überprüfen. Wer

am Freitag keinen Impfschutz vorweisen kann, müsse mit einem
Schulbetretungsverbot rechnen, teilte der Landkreis am Mittwoch mit.
Die Eltern aller Schüler der Oskar-Schindler-Gesamtschüler würden
darüber informiert. Laborbefunde hätten sechs weitere Masernfälle in

Hildesheim bei vier Kontaktpersonen bereits Erkrankter und zwei
Gesamtschülern bestätigt. Im Landkreis gebe es seit Jahresbeginn 17
Masernerkrankungen. Aber auch in anderen Regionen Niedersachsens
seien einzelne Maserninfektionen gemeldet worden.

Masern sind höchstansteckend für ungeimpfte Personen. Die Krankheit
kann schwerwiegend verlaufen und als ebenfalls lebensbedrohliche
Komplikation auch eine Gehirnhautentzündung auslösen.