Fresenius leidet unter Schwächen bei Kliniken - 15. Rekordjahr

Bad Homburg (dpa) - Dem Gesundheitskonzern Fresenius haben 2018
Schwächen im Geschäft mit Privatkliniken und ein gedämpftes Wachstum

mit Dialyse-Patienten zu schaffen gemacht. Im vierten Quartal brach
das Ergebnis bei der Kliniktochter Helios mit 86 Krankenhäusern in
Deutschland und der spanischen Kette Quironsalud um 16 Prozent ein,
wie das Dax-Unternehmen am Mittwoch in Bad Homburg mitteilte. Grund
waren sinkende Behandlungszahlen mit dem Trend zu ambulanten
Behandlungen, zudem verließen viele Ärzte das Unternehmen im Zuge des
laufenden Umbaus. Während das Geschäft mit intravenös verabreichten
Medikamenten wie Infusionen weiter brummte, wuchs die Tochter
Fresenius Medical Care (FMC) nur leicht.

Im Gesamtjahr 2018 erreichte Fresenius dennoch das 15. Rekordjahr in
Folge. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro und der
Gewinn um 4 Prozent auf 1,871 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr
rechnet der Konzern unverändert mit stagnierenden Ergebnissen.
Fresenius hatte 2018 mehrfach seine Prognosen korrigieren müssen.

Bei FMC sank der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 1 Prozent auf
16,55 Milliarden Euro, das um Sondereinflüsse bereinigtes
Konzernergebnis kletterte um 2 Prozent auf knapp 1,19 Milliarden
Euro. Den Konzern belasten unter anderen weniger Geschäfte mit privat
versicherten Patienten.