Was kostet eine ausländische Betreuungskraft und woher kommt sie?

Karlsruhe (dpa) - Eine von einer Agentur vermittelte ausländische
Betreuungskraft kostet nach Angaben des Verbands für Häusliche
Betreuung und Pflege (VHBP) im Monat zwischen 1800 und 2000 Euro. Das
entspreche in etwa dem Niveau des Eigenanteils für einen Platz in
einem Pflegeheim. Hinzu kommen den Angaben zufolge allerdings noch
Kost und Logis für die im Haushalt lebenden Beschäftigten und die
Lebenshaltungskosten des zu Betreuenden.

Der Eigenanteil ist das Geld, das die Pflegebedürftigen oder deren
Angehörige für den Heimplatz aufbringen müssen, da die
Pflegeversicherung nur einen Teil der Kosten übernimmt. Die
Belastungen sind allerdings von Bundesland zu Bundesland sehr
unterschiedlich.

Ursprünglich kamen die meisten Betreuungspersonen - zu 90 Prozent
sind dies Frauen - aus Polen. Inzwischen aber rücke Südosteuropa,
insbesondere Rumänien, in den Vordergrund, sagt der VHBP.