Deutlich weniger Grippefälle in Bayern

Erlangen (dpa/lby) - Die Zahl der Grippefälle in Bayern ist in diesem
Winter bislang deutlich gesunken. 5838 Menschen seien im Zeitraum vom
1. Oktober bis zum 3. Februar an Grippe erkrankt, teilte das
Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
am Freitag mit. Ein Jahr zuvor waren es mit 11957 mehr als doppelt so
viele Betroffene. Die Werte für die beiden Jahre beruhen auf einer
neuen Grippe-Definition des Robert-Koch-Instituts (RKI), die seit
diesem Jahr gilt. Den Angaben zufolge starben in der Saison 2018/2019
fünf Menschen an den Folgen der Erkrankung. Im selben Zeitraum kamen
ein Jahr zuvor 21 Menschen deswegen ums Leben.

Wie das LGL mitteilte, ist in der aktuellen Grippesaison die
Nachfrage nach Grippe-Impfungen gestiegen. Auch zum jetzigen
Zeitpunkt kann eine Grippe-Impfung noch sinnvoll sein, teilte ein
Sprecher mit. Dies gelte vor allem für Menschen über 60 Jahre oder
Schwangere.

Anfang des Jahres änderte das Robert-Koch-Institut (RKI) die
Falldefinition für Influenza. Nach der neuen Definition reicht eine
Labordiagnose für die Erfassung. Auf diese Weise soll unter anderem
der Ermittlungsaufwand bei den Gesundheitsämtern erleichtert werden.