Nach Entwarnung zu blauem Trinkwasser - Behörden untersuchen Brunnen

Heidelberg (dpa/lsw) - Nachdem blaues Trinkwasser in Heidelberg und
Dossenheim (Rhein-Neckar-Kreis) entdeckt wurde, ist die genaue
Ursache für die Verfärbung noch unklar. «Wir steigen nun in die
tiefere Ursachenforschung ein», sagte ein Sprecher des
Rhein-Neckar-Kreises am Freitag. Dabei soll der rund 100 Meter tiefe
Brunnen des Wasserwerks Entensee im Heidelberger Stadtteil
Handschuhsheim näher untersucht werden. Die Behörden hatten den
Brunnen als Quelle der Verunreinigung ausgemacht und das Wasserwerk
vom Netz genommen.

Ersten Erkenntnissen zufolge ist der Blaustich auf eine natürliche
Schwankung in der Zusammensetzung des Wassers zurückzuführen. Je nach
den Beschaffenheiten des Wassers, könne es zu unterschiedlichen
Färbungen kommen, sagte der Kreissprecher. Ob sich aber aufklären
lasse, warum sich das Wasser blau färbte, sei ungewiss.

Mehrere Bürger hatten am Donnerstag die leichte Blaufärbung gemeldet.
Daraufhin waren Bewohner aufgefordert worden, kein Leitungswasser
mehr zu nutzen. Am Donnerstagnachmittag hatten die Behörden dann
Entwarnung gegeben. Analysen hatten keine Hinweise auf eine mögliche
Gesundheitsgefährdung ergeben.