Diebstähle im Krankenhaus verursachen Millionenschaden

Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei Diebstählen in hessischen Krankenhäusern
ist 2017 ein Schaden von knapp 1,8 Millionen Euro entstanden. Laut
Statistik des Landeskriminalamtes in Wiesbaden wurden 1836 Fälle
aktenkundig, die Aufklärungsquote lag bei rund 16 Prozent. Zum
Diebesgut zählten im vorvergangenen Jahr neben Schmuck, Bekleidung
und einem Regenschirm auch Tiefkühlkost, ein Bolzenschussapparat oder
ein Brettspiel.

Fünf Jahre zuvor hatte sich der Schaden durch Diebe im Krankenhaus
auf mehr als 1,8 Millionen Euro summiert. 2013 kamen bei 1793
erfassten Fällen unter anderem ein Hund samt Halsband, mehrere
Sonnenbrillen und ein Gemälde abhanden. Die Ermittler meldeten 17
Prozent der Diebstähle als geklärt.

2008 hatte die Zahl der Fälle mit 2120 noch deutlich höher gelegen,
jedoch bezifferte sich der wirtschaftliche Schaden laut LKA nur auf
rund 557 000 Euro. Zum Diebesgut zählten vor rund zehn Jahren unter
anderem ein Faxgerät, ein Walkman und eine Bohrmaschine. 14,6 Prozent
der Fälle wurden aufgeklärt.