Krankenkasse: Sachsen nutzen Krebsvorsorge zu selten

Dresden (dpa/sn) - Sachsen gehen nur selten zur Krebsvorsorge. Das
habe eine Auswertung der Daten ihrer Versicherten ergeben, teilte die
AOK Plus in Dresden anlässlich des Weltkrebstags (4. Februar) mit.
Demnach waren 2017 nur 7,5 Prozent der bei der Krankenkasse
versicherten Männer über 50 Jahren bei der gesetzlich empfohlenen
Darmkrebsfrüherkennung gewesen. Bei den Frauen hatten sich laut
AOK Plus 14,4 Prozent untersuchen lassen. Im Vergleich zu 2013 sei
die Zahl der Kontrollen gesunken.

Dabei seien viele Krebserkrankungen heilbar oder mit guten
Überlebenschancen verbunden, so die Krankenkasse - allerdings müssten
sie früh erkannt werden. Neben einem Stuhltest sei ein regelmäßiger
Hautcheck empfohlen. Frauen hätten zudem ab einem Alter von 20 Jahren
Anspruch auf Vorsorge vor Gebärmutterhalskrebs, ab 30 Jahren werde
die Brust kontrolliert. Männer sollten ab 45 Jahren jährlich zur
Prostata-Untersuchung, so die Empfehlung.