Starke Geschäfte mit Medizintechnik treiben Philips an

Amsterdam (dpa) - Gute Geschäfte etwa mit Diagnose- und
Behandlungsgeräten treiben den niederländischen Medizintechnikkonzern
Philips an. Der Umsatz stieg 2018 binnen Jahresfrist um zwei Prozent
auf 18,1 Milliarden Euro, wie Philips am Dienstag in Amsterdam
mitteilte. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Währungseinflüsse
sowie Zu- und Verkäufe, lag das Plus bei fünf Prozent. Der Gewinn im
fortgeführten Geschäft kletterte deutlich auf 1,39 Milliarden Euro.
2017 hatte das Ergebnis hier bei 1,08 Milliarden gelegen.

Philips-Chef Frans van Houten hat den Konzern weg von Elektronik und
stärker auf Medizintechnik ausgerichtet. Er rüstet auch deutsche
Krankenhäuser in Partnerschaften mit neuen Geräten aus - zuletzt etwa
das Städtische Klinikum München. Für den Umbau zum Gesundheitskonzern

hat Philips eine Reihe von Unternehmen zugekauft und sich im Gegenzug
von anderen Betriebsteilen wie dem Lichtgeschäft mit der Tochter
Signify zu großen Teilen getrennt. Der Gewinn sank deshalb 2018
unterm Strich von 1,75 auf 1,16 Milliarden Euro.

Im vierten Quartal schnitt Philips indes besser ab als erwartet. Der
Umsatz wuchs um fünf Prozent auf 5,59 Milliarden Euro. Den Aktionären
winkt nun eine um 6 Prozent erhöhte Dividende von 0,85 Euro je Aktie.
Zudem startet Philips ein Aktienrückkauf-Programm über 1,5 Milliarden
Euro, wie es weiter hieß.

Neben dem klassischen Medizintechnikgeschäft hat Philips noch ein
Konsumentengeschäft. Hier verkaufen die Niederländer unter anderem
Zahnbürsten, Küchengeräte und Rasierer, aber auch Hilfen für die
Schlaf- und Atemtherapie.