Schweinepest in Japan dauert an

Tokio (dpa) - In Japan ist ein weiterer Fall von Schweinepest
aufgetreten. Wie die Verwaltung der zentraljapanischen Provinz Gifu
am Dienstag bekanntmachte, mussten rund 1600 Schweine in einem
Zuchtbetrieb der Stadt Kakamigahara getötet werden. In derselben
Provinz war im September 2018 in einem Schweinezuchtbetrieb der erste
Fall von Schweinepest in Japan seit 1992 registriert worden. Seither
gab es weitere ähnliche Fälle in der Provinz, bei der Tausende von
Schweinen auch mit Unterstützung von Soldaten getötet werden mussten.

Japan müsse das Problem der Schweinepest aus der Welt schaffen,
ansonsten werde man Schweinefleisch im Rahmen eines an diesem Freitag
in Kraft tretenden Freihandelsabkommens mit der EU nicht nach Europa
exportieren können, erklärte der japanische Agrarminister Takamori
Yoshikawa am Dienstag. Im Jahr 2007 hatte Japan, die drittgrößte
Volkswirtschaft der Welt, die Virusinfektion für ausgerottet erklärt.