DAK: Weniger Fehltage wegen psychischer Erkrankungen in 2018

Hamburg (dpa) - Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer
Erkrankungen ist nach Angaben der DAK-Gesundheit erstmals seit 2006
gesunken. Die erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse hätten im
vergangenen Jahr deutschlandweit 5,6 Prozent weniger Fehlzeiten wegen
Seelenleiden gehabt als im Jahr 2017, teilte die DAK-Gesundheit am
Montag in Hamburg mit. Psychische Erkrankungen seien aber immer noch
die dritthäufigste Ursache für Fehltage (15,2 Prozent). An erster
Stelle stehen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (20,9), an
zweiter Atemwegsleiden (16,0).

Der gesamte Krankenstand erhöhte sich 2018 bei der DAK im Vergleich
zum Vorjahr leicht von 4,1 auf 4,2 Prozent. Die DAK-Gesundheit
erklärte den Anstieg mit der Grippewelle zu Anfang des vergangenen
Jahres. Gut die Hälfte der versicherten Arbeitnehmer (51,4 Prozent)
ließ sich im vergangenen Jahr überhaupt nicht krankschreiben.

Besonders deutlich verringerten sich die Fehltage wegen Depressionen,
und zwar um 17 Prozent. Frauen waren von psychischen Erkrankungen
wesentlich häufiger betroffen als Männer. Bei den weiblichen
Versicherten wurden 63 Prozent mehr Fehltage aufgrund einer solchen
Diagnose gezählt als bei Männern. Für die Krankenstandsanalyse ließ

die DAK die Daten von 2,5 Millionen Arbeitnehmern auswerten, die bei
der Kasse versichert sind.