Paul-Ehrlich-Institut plant Neubau im Rhein-Main-Gebiet

Langen/Bonn (dpa/lhe) - Das Paul-Ehrlich-Institut in Langen plant
einen Neubau. Auch ein Umzug wird überlegt. Die Entscheidung, wohin
die Einrichtung mit ihren etwa 800 Mitarbeitern wechseln wird, ist
noch nicht getroffen, wie das Institut und die zuständige
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) mitteilten.

Das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel
hat seit 1989 seinen Sitz in Langen. In einigen Jahren sollen die
Beschäftigten in einem technisch moderneren und energieeffizienteren
Gebäudekomplex arbeiten. Mehrere Kommunen hätten Interesse an einer
Ansiedlung bekundet, hieß es vom Institut. Die Einrichtung will im
Rhein-Main-Gebiet bleiben.

«Eine Machbarkeitsstudie, in der die Eignung von vier möglichen
Standorten geprüft wird, liegt seit Anfang des Jahres vor», teilte
ein Sprecher der Bima mit. Einer ersten Schätzung zufolge dürften die
Kosten für den Neubau zwischen 415 Millionen und 450 Millionen Euro
liegen. Die Finanzierung übernehme zunächst die Bundesanstalt. Das
Institut refinanziere die Kosten später über Mietzahlungen. Aktuell
erstelle die Bima einen Abschlussbericht.

Langen will einen Umzug in eine andere Kommune verhindern. Die
zentrale Lage der Stadt und der Umstand, dass ein Viertel der
Mitarbeiter in Langen lebten, sind aus Sicht von Stadtplaner Joachim
Kolbe ein Vorteil. «Wir können in kurzer Zeit die rechtliche
Voraussetzung für die Planung eines Neubaus schaffen», sagte Kolbe.