Weniger Infektionen durch Krankenhauskeime in NRW

Dortmund (dpa/lnw) - Die Infektionen mit dem Krankenhauskeim MRSA
sind in Nordrhein-Westfalen deutlich zurückgegangen. Wie das Robert
Koch-Institut (RKI) am Donnerstag mitteilte, wurden im vergangenen
Jahr nach vorläufigen Zahlen 764 Infektionsfälle gemeldet - nach 925
Fällen 2017. Besonders viele durch den Erreger verursachte
Infektionen hatte es im Jahr 2012 in NRW gegeben, mit damals 1456
Meldungen. Die Erreger sind gefährlich, weil viele Antibiotika nicht
gegen das Bakterium wirken. Für Menschen mit intaktem Immunsystem
gelten sie in der Regel als harmlos.

Die Infektionen mit MRSA gehen in Deutschland insgesamt zurück. Pro
100 000 Einwohner gab es im bundesweiten Schnitt im vergangenen Jahr
2,75 Meldungen. 2017 waren es 3,39 und 2012 noch 5,57 Fälle. In NRW
kamen 2018 auf 100 000 Einwohner 4,27 Meldungen. Laut RKI ist eine
striktere Hygiene ein Grund für die positive Entwicklung.