Fachleute diskutieren über Medizinstudiengang in Bremen

Bremen (dpa/lni) - Als Reaktion auf den zunehmenden Ärztemangel
erwägen Fachleute in Bremen den Aufbau eines Medizinstudiengangs in
der Hansestadt. Bei einer Sitzung in der Bürgerschaft sprachen sich
am Mittwoch mehrere Vertreter der Wissenschaft und Gesundheitsbranche
für eine Machbarkeitsstudie aus. Nach einem Vorschlag der
Wissenschaftssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) gibt es zwei
Möglichkeiten für eine Medizinausbildung in Bremen. So könnte
entweder ein vollständiger Studiengang aufgebaut werden oder ein
Angebot, bei dem Studierende den theoretischen Teil in den ersten
vier Semestern an einem anderen Ort absolvieren und für den
klinischen Teil nach Bremen kommen. Es sei klar, dass es einen Bedarf
an medizinischen Ausbildungsplätzen und Fachpersonal gebe, sagte
Quante-Brandt. Kritiker verweisen auf die hohen Kosten.