Ministerium entzieht Skandal-Unternehmen Herstellungserlaubnis

Potsdam (dpa/bb) - Das im Zentrum eines Pharmaskandals stehende
Brandenburger Unternehmen Lunapharm darf keine Arzneimittel mehr
herstellen oder in den Verkehr bringen. Die entsprechende Erlaubnis
sei untersagt worden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag
mit. Die Anordnung habe das Landesamt für Arbeitsschutz,
Verbraucherschutz und Gesundheit erlassen. Noch bis 6. Februar ruhe
weiter die Großhandelserlaubnis. Weitere Angaben wurden nicht
gemacht.

Das ARD-Politikmagazin «Kontraste» hatte zuvor aus dem Bescheid
zitiert. Begründung für den Widerruf sei danach, dass das Unternehmen
über einen «langen Zeitraum und in schwerwiegender Weise gegen
arzneimittelrechtliche Vorgaben verstoßen» habe.