Deutlich weniger Grippe-Kranke in Bayern als im Vorjahr

Erlangen (dpa/lby) - In diesem Winter sind im Freistaat bislang weit
weniger Menschen an Grippe erkrankt als in der Saison 2017/2018. Bis
zum 7. Januar wurden nach einer neuen Falldefinition für Influenza
vom Robert Koch-Institut (RKI) 589 Grippefälle gemeldet, wie das
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen
mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es im gleichen Zeitraum mit 1362 mehr
als doppelt so viele Betroffene. Nach der neuen RKI-Definition von
Influenza, die seit Anfang des Jahres gültig ist, reicht eine
Labordiagnose für die Erfassung. Auf diese Weise soll unter anderem
der Ermittlungsaufwand bei den Gesundheitsämtern erleichtert werden.

Wie das LGL mitteilte, ist in der aktuellen Grippesaison die
Nachfrage nach Grippe-Impfungen gestiegen. Im November war es
vereinzelt zu Engpässen bei der Lieferung des Impfstoffs gekommen.
Wie sich die Zahl der Grippefälle weiter entwickelt, sei nicht
vorherzusagen. «Wie stark eine Grippewelle ausfällt, hängt unter
anderem vom Wetter, von den aktuell vorkommenden Virustypen sowie von
der Immunität in der Bevölkerung ab», hieß es.